eigtl. Eckart Heinze-Mansfeld; deutscher Schriftsteller; auch Schauspieler, Regisseur und Journalist; Werke: Romane, Drehbücher, Essays, Bühnenwerke, Fernseh- und Dokumentarspiele, u. a. "Eigentlich hatte ich Angst", "Einer von uns", "Die Brücke", "Denk ich an Deutschland", "Bonn-Koblenzer Straße. Der Bericht des Robert von Lenwitz"
* 4. Februar 1922 Lissa/Prov. Posen
† 26. Mai 1979 Rosenheim
Wirken
Michael Mansfeld (eigentl. Eckart Heinze-Mansfeld) besuchte von 1928 bis 1934 die Schule in Halle an der Saale, wo sein Vater damals Direktor eines Braunkohlenbergwerks war. Als der Vater 1934 als a.o. Professor und Leiter des Instituts für Braunkohlen- und Mineralölforschung an die Berliner TH berufen wurde, besuchte M. von 1934-39 das Kaiserin-Augusta-Gymnasium in Berlin. Nach dem Abitur studierte er Theaterwissenschaft und war gleichzeitig Schauspielschüler.
1941 kam er als Soldat nach Rußland, dann nach Italien und Frankreich, wurde neunmal verwundet und dreizehnmal ausgezeichnet. Bei Kriegsende war er Leutnant der Reserve. 1945 fiel er kurze Zeit in russische Gefangenschaft, konnte fliehen und war nach seiner Flucht Dolmetscher in einem Camp für befreite Fremdarbeiter. Danach betätigte er sich als Barmixer, Varieté-Direktor, Schauspieler und Regisseur bei verschiedenen Theatern.
1949 löste er seinen Vertrag mit dem Göttinger Theater, entschlossen, Journalist zu werden. ...